Wenn ich den Eindruck habe, in etwas festzustecken, dann ist es an mir selbst, mich in Bewegung zu setzen und die Perspektive zu verändern. Darauf zu warten, dass dies andere für mich tun, wird nicht von Erfolg gekrönt sein. Es braucht die Bereitschaft, immer wieder inne zu halten, sich Perspektivwechsel zu erlauben und das eigene Handeln neu auszurichten.

Frédérich Laloux' „Reinventing Organizations“ zu lesen war für mich eine Offenbarung. Da hat einer zu Papier gebracht, was mich schon lange umgetrieben hatte. Die Materialien der Werkstatt für kollegiale Führung von Bernd Oestereich und Claudia Schröder wandeln Laloux' Gedanken in eine konkrete agile Toolbox und sind für mich das Rüstzeug, um Organisationsentwicklungsprozesse zu gestalten. Darüber hinaus arbeite ich gerne mit Martin Permantiers entwicklungspsychologischem Modell der sechs Haltungen. Es hilft Führung zu verstehen und aus diesem Verständnis Weiterentwicklungskraft zu entfalten.

Mich inspiriert eine andere Idee der Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft, wie sie die Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt. Diese Idee fußt auf den Werten Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz.
Mich inspiriert eine andere Idee von Bildung, bei der es nicht darum geht, in den Schulen funktionierende Leistungsträger*innen heranzuziehen (und schon früh diejenigen auszusortieren, die nicht mithalten können), sondern junge Menschen dabei zu fördern, Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und den Planeten übernehmen und Gesellschaft zukunftsfähig gestalten zu können.

Hochinspirierend ist für mich auch, im intensiven Austausch mit anderen Menschen zu sein, von ihnen zu lernen, mich auch gerne irritieren zu lassen und gemeinsam in Gestaltungsprozesse zu treten.

Schließlich finde ich Inspiration in der Natur, dort am liebsten im Wald oder am Meer, und in der Stille der Meditation.